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Clojure — in der Praxis?
Von Andy Hunt und Dave Thomas stammt der Rat, jedes Jahr eine neue
Programmiersprache zu lernen, um nicht einzurosten. Und die Anhänger dieser
Philosophie können sich zur Zeit glücklich schätzen: An neuen oder
wiederentdeckten Programmiersprachen herrscht wirklich kein Mangel. Die
groĂźe Mehrheit der Entwickler jedoch steht dem Thema deutlich skeptischer
gegenüber. In diesem Artikel wollen wir am Beispiel von Clojure näher
beleuchten, welche GrĂĽnde es gibt, sich mit neuen Programmiersprachen
auseinanderzusetzen. Viele der Argumente sind Clojure-spezifisch, andere
lassen sich auch auf andere Sprachen übertragen, insbesondere wenn diese —
wie JRuby, Scala oder Groovy — auch auf der JVM lauffähig sind. Vorab:
NatĂĽrlich gibt es diverse Nachteile, die ganz allgemein mit der EinfĂĽhrung
einer neuen Sprache zusammenhängen, und jede Sprache hat auch ihre eigenen
spezifischen Schwächen. Diese blenden wir in den nächsten Absätzen einfach
einmal aus. Denn erstens kennen Sie diese Nachteile wahrscheinlich schon
und zweitens ist unsere Motivation natürlich völlig klar: Wir sollen Sie
motivieren, neue Sprachen ernstzunehmen und nicht zu ignorieren. Nachdem
die „hidden agenda“ nun nicht mehr so versteckt ist, auf ans Werk!