Teil 1 - Was macht eine gute Retro aus?
Teil 2 - Visuelle Abfragen
Teil 3 - Universelle Kategorien
Teil 4 - Freie Fragen und 5 Why
Teil 5 - Zerstören und Ein Tag für die Tonne
Teil 6 - Timeline
Teil 7 - Abschließende Tipps

Mit der Visuellen Abfrage bekommen Sie schnell und unkompliziert ein Stimmungsbild. Um was es dabei konkret geht, bestimmen Sie mit Fragen. Die Teammitglieder geben ihr Votum ab mit der Position ihres Avatars. Die Positionen decken optisch Spannungen auf.

Die einfachste Form ist die eindimensionale Skala:

Mit zwei Dimensionen wird eine Matrix bzw. Fläche daraus. Sie können so zwei Aspekte gegenüberstellen. Ich wähle als zweite Dimension gerne eine Selbstreflexion wie z.B. “ich weiß auch warum”:

Die Abfrage ist absichtlich nicht anonym und kann anschließend als Diskussionsgrundlage verwendet werden. Sie kann auch ohne Diskussion als Einstieg (Warm-Up) für ein anderes Format dienen. Als Facilitator bin ich dann besser für den Hauptteil vorbereitet und weiß, wo ich möglicherweise mehr Zeit investieren muss. Ich wähle das Format gerne, wenn ich ein Team und die aktuelle Situation noch nicht gut kenne, sowie vor bzw. nach Ereignissen wie personellen Veränderungen, Jahreswechseln oder großen Releases. Es passt auch gut zu einmaligen und unregelmäßigen Retros, die grundsätzlich mit einer Stimmungsabfrage beginnen sollten. Für regelmäßige Retros in kurzen Intervallen halte ich Stimmungsabfragen ansonsten nicht für notwendig.

Hier eine Auswahl an Abfragen mit den Extremwerten der Skalen zur Inspiration:

Im nächsten Teil stelle ich Ihnen mein Universalformat vor, das ich in regelmäßigen Retros hauptsächlich einsetze.