Dieser Blogpost ist Teil einer Reihe.

  • Teil 1: Monokausalität: Warum wir einfache Erklärungen lieben
  • Teil 2: Survivorship Bias
  • Teil 3: Primacy-Recency (dieser Blogpost)

Primacy-Recency-Effect: Wie Anfang und Ende unsere Wahrnehmung formen

Der Primacy-Recency-Effekt beschreibt ein psychologisches Phänomen des Erinnerns: Informationen, die am Anfang oder Ende einer Abfolge präsentiert werden, bleiben besser im Gedächtnis als jene dazwischen. Dieser Effekt wurde 1962 von B. B. Murdock beschrieben und man kann ihn in vielen Situationen beobachten – etwa bei Präsentationen, Gesprächen oder Erlebnissen. Kurz gesagt: Wir erinnern uns besonders gut an das, was zuerst und zuletzt kommt. Was dazwischen liegt, geht leichter verloren. Ein einfaches Beispiel: Wenn jemand eine Zahlenreihe hört, bleiben ihm die erste und die letzte Zahl eher im Kopf als eine in der Mitte. Das gilt auch für Wörter, Bilder oder andere Inhalte. Dabei handelt es sich eigentlich um zwei Effekte, die gemeinsam wirken:

Primacy: Warum der erste Eindruck so prägt

Der erste Eindruck zählt – nicht umsonst ist diese Redewendung so prominent. Genau darum geht es beim Primacy-Effekt: Wir beurteilen Menschen, Situationen oder Informationen besonders stark anhand des ersten Moments. Ob es sich um eine Begegnung, einen Vortrag oder einen Text handelt – was wir zuerst wahrnehmen, wirkt am stärksten. Nehmen wir das Beispiel einer ersten Begegnung zwischen zwei Personen: Beim ersten Kennenlernen entwickeln wir spontan (und sehr schnell) eine Hypothese darüber, wie jemand ist – freundlich oder reserviert, kompetent oder mit Nachholbedarf in Sachen Fachkenntnis. Diese erste Einschätzung bleibt nicht nur haften, sie beeinflusst auch, wie wir spätere Informationen über die Person interpretieren. Psychologisch spricht man hier vom positiven Hypothesentesten: Wir suchen – meist unbewusst – gezielt nach Bestätigung für unseren ersten Eindruck. Und blenden Widersprüche oft aus. Deshalb wirkt der Primacy-Effekt besonders stark bei der Aufnahme und Bewertung von Informationen oder bei der ersten Einschätzung von Menschen.

Recency: Was am Ende bleibt

Aber auch der letzte Eindruck zählt – oft sogar überproportional. Der sogenannte Recency-Effekt beschreibt genau das: Unser Gedächtnis misst dem Ende eines Erlebnisses oder einer Informationsreihe ein besonderes Gewicht bei. Das gilt vor allem für emotional geprägte Situationen, denn starke Emotionen wirken wie ein Verstärker für Erinnerungen. War der letzte Besuch bei der Zahnärztin besonders schmerzhaft und unangenehm, bleibt er oft viel präsenter im Gedächtnis als frühere, vielleicht neutrale oder sogar positive Erfahrungen. Genau hier setzt auch die sogenannte Peak-End-Heuristik an: Wir bewerten vergangene Erlebnisse im Rückblick nicht als Durchschnitt, sondern anhand von zwei Schlüsselmomenten – dem emotional intensivsten Punkt (Peak) und dem Schluss (End). Ein Erlebnis mit einem starken negativen Höhepunkt und einem unangenehmen Ende bleibt besonders eindrücklich haften – selbst wenn die restliche Erfahrung unauffällig oder sogar angenehm war (dazu später mehr).

Unterschiedliche Wirkungskreise

Obwohl beide Effekte unser Erinnern und Urteilen prägen, wirken sie in unterschiedlichen Kontexten besonders stark: Der Primacy-Effekt dominiert bei der Bewertung von Informationen und ersten Eindrücken – er beeinflusst, wie wir denken. Der Recency-Effekt entfaltet seine Wirkung vor allem bei emotionalen Erlebnissen – er prägt, wie wir fühlen und erinnern.

Line graph showing memory strength over time with the Primacy effect (green line for strong first impressions) decreasing, and Recency effect (orange line for strong last impressions) increasing. Labels in German provide contextual details.
Der Primacy-Effekt zeigt eine hohe Erinnerungsstärke am Anfang („starker erster Eindruck“) und fällt danach ab. Der Recency-Effekt ist am Ende stark („starker letzter Eindruck“) und zu Beginn schwächer ausgeprägt.

Experimente und Studien: wie wurde der Effekt untersucht?

Das Phänomen des Primacy-Recency-Effekts ist in der Psychologie seit vielen Jahren gut erforscht. Es wurde in zahlreichen Experimenten nachgewiesen – und zwar nicht nur in Bezug auf Gedächtnisleistung, sondern auch auf soziale Wahrnehmung und die Bewertung von Erlebnissen. Im Folgenden stelle ich drei Untersuchungen vor, die unterschiedliche Seiten des Effekts zeigen.

Wortlisten – Primacy und Recency im Kurz- und Langzeitgedächtnis

Ein einflussreiches Experiment stammt von Glanzer & Cunitz (1966). Die Psychologen lasen den Versuchspersonen Wortlisten vor, die Probanden sollten sich so viele Wörter wie möglich merken und anschließend wiedergeben. Zwei Effekte wurden beobachtet:

  • Primacy-Effekt: Wörter am Anfang der Liste wurden besser erinnert, vermutlich weil sie mehr Zeit hatten, ins Langzeitgedächtnisüberzugehen

  • Recency-Effekt: Wörter am Ende der Liste wurden ebenfalls besser erinnert, weil sie noch im Kurzzeitgedächtnis gespeichert waren.

Dann kam noch eine weitere Versuchsbedingung hinzu; nach der Präsentation der Wörter mussten die Teilnehmenden 30 Sekunden rückwärts zählen, bevor sie die Wörter aufschreiben durften. Ergebnis: Der Recency-Effekt verschwand, während der Primacy-Effekt bestehen blieb. Das spricht dafür, dass die letzten Wörter nur im Kurzzeitgedächtnis waren – und die Rückwärtszählung dieses „Puffer“ zerstörte.

Adjektivlisten – Der erste Eindruck prägt soziale Urteile

Ein weiteres wegweisendes Experiment wurde 1946 von Solomon Asch durchgeführt. Die Probandinnen sollten sich ein Urteil über eine fiktive Person bilden – lediglich anhand einer Liste mit Adjektiven. Die Inhalte der Listen waren identisch, nur die Reihenfolge wurde variiert:

  • Variante A: intelligent, fleißig, impulsiv, kritisch, eigensinnig, neidisch

  • Variante B: neidisch, eigensinnig, kritisch, impulsiv, fleißig, intelligent

Ergebnis: Die Bewertungen der beschriebenen Person fielen deutlich positiver aus, wenn die positiven Eigenschaften am Anfang genannt wurden. Wurden die negativen zuerst genannt, prägten sie das Gesamturteil maßgeblich – obwohl der Informationsgehalt der Liste gleich blieb. Fazit: Der Primacy-Effekt beeinflusst nicht nur das Erinnern, sondern auch unsere sozialen Urteile. Der erste Eindruck ist prägend – und schwer zu korrigieren.

Peak-End-Regel – Wie wir Erlebnisse bewerten

Die sogenannte Peak-End-Heuristik wurde schon zu Beginn des Artikels erwähnt. Sie erweitert den Recency-Effekt: sie besagt, dass wir Erlebnisse nicht anhand ihrer Gesamtdauer, sondern vor allem anhand zwei Schlüsselmomenten bewerten:

  • dem emotional intensivsten Moment (Peak)

  • dem letzten Moment (End)

Ein bekanntes Experiment hierzu stammt von Fredrickson und Kahneman. Die Teilnehmenden durchliefen zwei unangenehme medizinische Eingriffe:

  • Prozedur A: Dauer der Behandlung war kürzer, aber gleich unangenehm bis zum Schluss.

  • Prozedur B: dauerte länger, aber mit einem etwas weniger unangenehmen Ende.

Ergebnis: Trotz der längeren Dauer wurde die zweite Prozedur als weniger belastend empfunden und positiver bewertet – nur wegen des milderen Endes. Unsere Erinnerung wird also stark durch das emotionale Highlight und das Finale eines Erlebnisses geprägt – nicht durch die objektive Dauer oder den Gesamtdurchschnitt.

Freilich kann es auch Abweichungen von der Regel geben: In einer Studie zur Erinnerung an US-Präsidenten zeigte sich der typische Primacy-Recency-Effekt – mit einer Ausnahme: Abraham Lincoln wurde besonders häufig genannt, obwohl er weder am Anfang noch am Ende der Liste stand. Warum? Lincoln ist historisch und emotional stark aufgeladen: Er steht für die Abschaffung der Sklaverei, wurde ermordet und ist eine zentrale Figur in der US-Geschichte. Seine Bedeutung überlagert den Positionseffekt. Der Primacy-Recency-Effekt ist also kein Naturgesetz, sondern eine Tendenz. Er kann durchbrochen werden, wenn bestimmte Inhalte besonders auffällig, bedeutsam oder emotional bedeutsam sind.

Anwendung im Berufsalltag: Wie du den Effekt gezielt nutzen kannst

Der Primacy-Recency-Effekt lässt sich nicht nur beobachten, sondern auch gezielt einsetzen – zum Beispiel in typischen Situationen im IT-Projektalltag. Hier ein paar konkrete Anwendungsfälle:

Reviews

Auch bei Reviews wirkt der Primacy-Recency-Effekt – auf beiden Seiten. Wer Reviews durchführt, sollte sich bewusst machen, dass der erste und der letzte Eindruck unverhältnismäßig stark ins Gewicht fallen können – und das ist nicht unbedingt im Sinne einer objektiven Bewertung. Ein guter Einstieg kann blenden, ein schlechter Start kann überkritisch machen. Daher ist es wichtig, den Code nicht nur sequenziell, sondern auch gezielt an neuralgischen Punkten zu prüfen.

  • Gibt es im Mittelteil Stellen, die ich übersehen habe oder denen ich zu wenig Aufmerksamkeit geschenkt habe?

  • Ist der Beginn zwar großartiger Code, der Mittelteil aber nachlässig geschrieben?

  • Hilft es, nach dem ersten Durchgang noch einmal gezielt Stellen zu betrachten, die beim ersten Lesen vielleicht untergingen?

Auch wenn du Code geschrieben hast und zum Review gibst, kannst du diese Wirkung mitdenken:

Investiere besonders in den Einstieg: gut gewählte Namen, kurze Funktionen, klarer Zweck – das hilft, einen positiven ersten Eindruck zu schaffen. Ein guter Anfang schafft Vertrauen in den Rest. Aber gestalte auch den Schluss bewusst: Wenn die letzten Zeilen aufgeräumt sind, Tests vollständig sind oder ein Edge Case gelöst wird, bleibt das im Kopf. Das kann sogar kleinere Schwächen davor relativieren.

Was beiden Seiten hilft: Sich des Effekts bewusst zu sein. Wer reviewt, sollte gezielt gegensteuern: Mit Ruhe durch die Mitte gehen, auch unauffällige Stellen prüfen. Wessen Inhalte gereviewed werden kann bewusst Signale setzen: Ein klarer Start, ein strukturierter Abschluss – das ist nicht nur Kosmetik.

Architekturvorschläge und/oder technische Konzepte präsentieren

Wenn ihr eine neue Architektur oder einen Prozess vorstellen wollt:

  • Startet mit einem klaren, überzeugenden Einstieg: Ein Diagramm oder ein prägnantes Problem-Szenario kann helfen, das Thema zu verankern. Der Einstieg prägt den Gesamteindruck. Deshalb lohnt es sich, die ersten Minuten der Präsentation sorgfältig vorzubereiten und die ersten Teile vorher ein paar mal zu üben.

  • Der erste Eindruck entscheidet oft darüber, ob euer Publikum weiter zuhört. Der letzte Eindruck beeinflusst, was davon hängen bleibt und mit welchem Gefühl die Zuhörenden aus dem Meeting gehen. Schließt also mit einer positiven Perspektive ab: Zeigt zum Beispiel, wie sich das System wartungsarm erweitern lässt oder welche langfristigen Vorteile die Architektur bringt.

Tipp: Wer vermeiden will, dass nur Anfang und Ende stark wirken, kann Inhalte klar in Abschnitte gliedern – jeweils mit kleinen Zusammenfassungen. So entstehen mehrere „erste und letzte“ Eindrücke über den Vortrag hinweg.

Retrospektiven

Eine persönliche Beobachtung: In Projekten, die erfolgreich waren, werden Dinge, die schlecht gelaufen sind, gerne vergessen, und umgekehrt. Das lässt sich sicher auch mit dem Recency-Effekt erklären. In Projekt-Retrospektiven sollte dieser Effekt mitgedacht werden. Da geht es unverhältnismäßig stark um Themen, die kurz zuvor, also zum Sprint-Ende hin, aufgekommen sind. Wer aber nur auf das letzte Gefühl oder Ergebnis blickt, verpasst wichtige Erkenntnisse. Ein strukturierter Ablauf, zum Beispiel in Form einer Timeline, hilft dabei, auch die „Mitte” sichtbar zu machen – und nicht nur Anfang oder Ende. So ist die Retrospektive nicht bloß ein Stimmungsbarometer für das Sprint- oder Projektende.

Meetings

Was zuerst gesagt wird, setzt den Ton. Wer ein Meeting mit einem strukturierten Überblick, einer klaren Zielsetzung oder einer wohlüberlegten Fragestellung beginnt, prägt nicht nur den ersten Eindruck, sondern lenkt auch die Richtung der Diskussion. Früh geäußerte Meinungen haben oft mehr Einfluss – nicht unbedingt, weil sie inhaltlich stärker sind, sondern weil sie den Rahmen setzen, in dem die weiteren Beiträge eingeordnet werden.

Was zuletzt gesagt wird, bleibt besser im Gedächtnis. Wer zum Abschluss noch einmal eine Entscheidung betont, ein To-do klar formuliert oder ein wichtiges Fazit zieht, erhöht die Wahrscheinlichkeit, dass genau dieser Punkt nach dem Meeting hängen bleibt (und ja, es gibt Menschen, die sich diesen Effekt zunutze machen – und am Ende einfach nochmal wiederholen, was längst gesagt wurde. Überraschend oft bleibt dann genau das hängen).

Das gilt auch für emotionale Eindrücke: Ein positiver Abschluss, etwa durch einen kleinen Erfolg oder eine Erkenntnis – sei es in einer Gruppenarbeit oder einer Pair-Programming-Session – kann die Motivation und das Vertrauen untereinander stärken.

Was ganz wichtig ist: introvertierte oder zurückhaltende Personen, die sich erst spät äußern, werden durch den Primacy-Recency-Effekt oft weniger wahrgenommen – umso wichtiger ist es, dass Moderierende gezielt Raum für „leise Stimmen“ schaffen und nicht nur für frühe oder laute Beiträge.

Onboarding neuer Teammitglieder

Gerade beim Einstieg neuer Kolleginnen wirkt der Primacy-Effekt stark:

Ein strukturierter, freundlicher und klar organisierter Start erzeugt Vertrauen und prägt das Bild, das die neue Mitarbeiterin vom Team hat, nachhaltig. Selbst wenn das Onboarding im Verlauf an Tiefe oder Struktur verliert – der erste Eindruck bleibt oft dominierend. Deshalb: Den Beginn bewusst gestalten. Das zahlt sich später aus.

Auf den Anfang kommt es an. Und auf das Ende.

Der Primacy-Recency-Effekt ist in IT-Projekten mehr als ein psychologisches Kuriosum – er beeinflusst Wahrnehmung, Motivation und Entscheidungsprozesse auf vielfältige Weise. Besonders Beraterinnen, Architekten und Teamleads können ihn strategisch einsetzen, um:

  • Projekte überzeugender zu präsentieren,

  • Teams konstruktiv zu unterstützen,

  • Codequalität nachvollziehbarer zu vermitteln.

Es geht nicht nur darum, unsere Botschaften klarer und einprägsamer zu gestalten. Sondern auch darum, sie so zu vermitteln, dass sie wirklich bei den anderen ankommen und etwas bewirken. Das Prinzip ist simpel: Was am Anfang oder Ende kommt, bleibt besser im Kopf. Das gilt für Folien wie für Feedback, für Architekturentscheidungen genauso wie fürs Pairing. Wer Inhalte dort platziert, wo sie auch wahrgenommen werden, erhöht die Chance, dass sie Wirkung entfalten. Das betrifft auch Situationen, in denen wir Schulungen geben oder coachen: Was uns wichtig ist, gehört nach vorn oder ans Ende. So steigt die Wahrscheinlichkeit, dass es bei den Teilnehmenden ankommt – und nicht bloß irgendwo dazwischen verpufft. Hier kann es sinnvoll sein, Inhalte in kleinere Einheiten zu strukturieren und regelmäßige Pausen einzuplanen. Jede Pause ist ein Reset, bzw. ein neuer Anfang. Und damit auch eine neue Gelegenheit für Wirkung.

Und noch ein Gedanke zum Schluss

Der Primacy-Recency-Effekt wirkt nicht nur in Präsentationen, Architektur-Reviews oder Meetings. Auch beim Feedbackgeben kann er eine Rolle spielen – selbst wenn das auf den ersten Blick wenig mit Vorträgen oder Code zu tun hat. Ein Beispiel: das sogenannte „Feedback-Sandwich“ – also Lob, gefolgt von Kritik, gefolgt von weiterem Lob. Klingt diplomatisch, hat aber einen Haken: Die kritische Rückmeldung steckt in der Mitte. Genau dort, wo sie am wenigsten hängen bleibt. Anfang und Ende wirken stärker – und die eigentliche Botschaft droht unterzugehen. Ich persönlich bin Anhängerin dieser Sandwich-Feedback-Methode, nichtsdestotrotz: Wer Feedback gibt, sollte sich über den Effekt im Klaren sein. Und bewusst entscheiden, wo welche Aussage platziert wird – abhängig davon, was beim Gegenüber ankommen soll.

Referenzen

Murdock, B. B.: The serial position effect of free recall. Hrsg.: Journal of Experimental Psychology. 1962, S. 482–488.)

Spotify Podcast: Primacy-Recency-Effekt. Sozialpsychologie mit Prof. Dr. Erb (2024)

Glanzer, M., & Cunitz, A. R. (1966). Two storage mechanisms in free recall. Journal of Verbal Learning and Verbal Behavior, 5(4), 351–360.

Asch, S. E. (1946). Forming Impressions of Personality

Fredrickson, B. L., & Kahneman, D. (1993). Duration neglect in retrospective evaluations of affective episodes. Journal of Personality and Social Psychology

Castel, A. D. (2023): Metacognition and Learning about Primacy and Recency.