Von der Idee zur Gründung
Das INNOQ Mitarbeiterinnovationsprogramm ermöglicht es Mitarbeitenden und INNOQ gemeinsam in eine Idee zu investieren, eine marktnahe Evaluation vorzunehmen, die bestehende betriebliche Infrastruktur zu nutzen und eine finanzielle Absicherung zu haben.
Dr. Simon Harrer und Jochen Christ haben diese Chance genutzt. Als international anerkannte Experten für Data Mesh und Datenprodukte haben sie seit 2021 über 20 Unternehmen bei der Einführung moderner Datenarchitekturen begleitet und dabei zentrale Erfolgsfaktoren wie Data Contracts und Data Governance identifiziert. Ihre Erfahrungen haben sie auf www.datamesh-architecture.com veröffentlicht, den Data Product Canvas als Beratungswerkzeug entwickelt, das Data-Mesh-Buch von Zhamak Dehghani vom Englischen ins Deutsche übersetzt und das populäre Open-Source-Werkzeug Data Contract CLI ins Leben gerufen. Außerdem treiben sie offene Standards wie den Open Data Contract Standard (ODCS) und den Open Data Product Standard (ODPS) als Mitglieder des Technical Steering Committee von Bitol bei der Linux Foundation voran.
In mehreren Kundenprojekten wurde deutlich: Unternehmen brauchen ein verlässliches Tool zur Verwaltung ihrer Datenprodukte und zugehöriger Metadaten – etwa für Zuständigkeiten, Service-Level-Vereinbarungen und Nutzungsbedingungen. Anstatt individuelle Lösungen zu entwickeln, entschieden sich Simon und Jochen, gemeinsam mit den Kunden ein standardisiertes Produkt zu schaffen: den Data Mesh Manager.
Dieses Produkt markiert nicht nur den Start einer technischen Lösung, sondern auch den Beginn einer eigenständigen Unternehmensidee. Im Rahmen des INNOQ Mitarbeiterinnovationsprogramm startete 2022 die Reise mit klaren Rahmenbedingungen und der Option einer Ausgründung.
Die Unterstützung von INNOQ, das Vertrauen und die Freiheit, unsere Idee zu verfolgen, waren außergewöhnlich. Danke an alle bei INNOQ, die das möglich gemacht haben.
Jochen ChristCo-Founder und CTO bei Entropy Data
Denn Datenprodukte mit klaren Verantwortlichkeiten sind heute die Grundlage moderner Datenarchitekturen. In Verbindung mit Data Contracts lassen sich Datensätze strukturell und semantisch beschreiben, Nutzungsbedingungen und Service-Level definieren und die Datenqualität automatisiert prüfen.
In der Zukunft werden diese Metadaten sogar noch relevanter: Sie bilden die Grundlage dafür, dass AI-Anwendungen fachliche Datensätze korrekt interpretieren können und dabei Data-Governance-Vorschriften einhalten.
Warum gerade jetzt?
Der Data Mesh Manager ist seit über zwei Jahren im produktiven Einsatz – bei führenden Unternehmen aus Branchen wie Logistik, Pharma, Versicherung und Energie. Die Rückmeldungen aus der Praxis sind durchweg positiv: Der Bedarf ist real, die Nachfrage hoch, und das Produkt trifft einen klaren Nerv im Markt. Der Product-Market-Fit ist gefunden.
Doch der Markt entwickelt sich schnell weiter und ruht nicht. Um relevant zu bleiben und den Vorsprung auszubauen, ist jetzt der richtige Zeitpunkt, das Produkt weiterzuentwickeln, ein starkes Partnernetzwerk aufzubauen und international zu skalieren. Die Gründung von Entropy Data soll dafür die nötige Geschwindigkeit, den Fokus – und die unternehmerische Freiheit bieten.
INNOQ hat uns nicht nur den Raum gegeben, eine Idee zu entwickeln, sondern auch die Freiheit, daraus ein eigenes Unternehmen zu machen. Diese Kombination aus Rückhalt und Eigenverantwortung ist etwas Besonderes.
Dr. Simon HarrerCo-Founder und CEO bei Entropy Data
Der Name und das Logo
Der Begriff Entropie stammt ursprünglich aus der Physik, wurde jedoch von Claude Shannon in der Informationstheorie neu interpretiert: Dort beschreibt Entropie den Informationsgehalt und den Grad der Unordnung einer Nachricht.
Übertragen auf Daten bedeutet das: Je unstrukturierter und weniger vorhersehbar ein Datensatz ist, desto höher seine Entropie. Genau hier setzen wir an: Wir wollen helfen, Daten zu ordnen – durch klar definierte Datenprodukte und Data Contracts.
Deswegen glauben wir, dass der Firmenname Entropy Data perfekt passt.
Zum Logo haben wir uns ähnlich viele Gedanken gemacht. Wir sehen das angedeutete Hexagon – ein Symbol, das oft für Datenprodukte verwendet wird. Außerdem wollen wir Ordnung in die Daten bringen, daher sehen wir einen Briefständer mit drei Fächern. Wer ganz genau hinschaut, kann oben links ein umgedrehtes ”M” erkennen – eine Hommage an das ”M” in ”Data Mesh Manager”.
Zusammenarbeit mit INNOQ
Entropy Data bleibt eng mit INNOQ verbunden – nicht nur, weil INNOQ als Gesellschafterin am Spin-off beteiligt ist, sondern auch durch eine vertrauensvolle Zusammenarbeit im Alltag. Die Rollenverteilung ist dabei klar: Während sich Entropy Data voll auf die Weiterentwicklung und den Betrieb des Produkts konzentriert, übernimmt INNOQ auf Wunsch weiterhin Beratung, Integration und Projektbegleitung.
Ich durfte die Entstehung von Entropy Data von Anfang an miterleben – und es war beeindruckend zu sehen, mit wie viel Leidenschaft und Weitblick Simon und Jochen ihre Idee vorangetrieben haben. Ich freue mich sehr, dass wir auch künftig eng zusammenarbeiten – besonders in dem spannenden Feld rund um Data und AI gemeinsam als maßgeblicher Innovationstreiber für unsere Kund:innen.
Martina FreersManaging Director bei INNOQ
Gleichzeitig bleiben wir im fachlichen Austausch – insbesondere im spannenden Themenfeld rund um Data & AI, das beide Unternehmen inhaltlich verbindet. So entsteht eine Partnerschaft, die Produktfokus und Beratungsexpertise sinnvoll vereint – zum Vorteil unserer Kund:innen.
Blick in die Zukunft
Es bleibt spannend: Der Megatrend AI macht Metadaten umso wichtiger. Mit dem Model Context Protocol (MCP) können wir AI-Tools und fachliche Datenprodukte miteinander verknüpfen, damit AI-Agenten fachliche Fragestellungen unter Beachtung der Data-Governance-Vorgaben beantworten können. Der Data Mesh Manager kann genau diese Metadaten liefern. Das Open-Source-Tool Data Product MCP verbindet AI-Agenten mit dem Data Mesh Manager und überwacht die Einhaltung der Data Governance.
Kurzfristig fokussieren wir uns auf Wachstum, den Ausbau des Teams und den Aufbau starker Vertriebspartnerschaften. Langfristig ist das Ziel klar: Internationalisierung. Wir wollen unsere Lösungen und Ideen international verfügbar machen – und Organisationen weltweit dabei unterstützen, ihre Datenprodukte zukunftsfähig zu gestalten.
Wir freuen uns
Wir freuen uns sehr über die Gründung von Entropy Data. Sie zeigt, wie Innovation entstehen kann – wenn Menschen mit einer Idee, Unternehmergeist und echtem Kundenbedarf auf ein Umfeld treffen, das sie unterstützt. Genau so wollen wir arbeiten bei INNOQ: gemeinsam, verantwortungsvoll und mit Raum für Neues.
Ich freue mich sehr über das Spin-off Entropy Data. Es steht exemplarisch für das, was wir mit dem INNOQ-Mitarbeiterinnovationsprogramm erreichen wollen: Ideen aus der Praxis mit Substanz, getragen von erfahrenen Köpfen. Simon und Jochen wünsche ich viel Erfolg – und ich bin mir sicher, dass das erst der Anfang ist.
Phillip GhadirCEO bei INNOQ
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